Design Story
Im Alter von 11 Jahren zogen Tim Wallace’ Eltern mit ihm von England nach Pennsylvania. „Diese drei Jahre, die ich in Pennsylvania verbrachte, hatten einen gewaltigen Einfluss auf mich“, erinnert sich Wallace. „Ich habe dort meinen Horizont enorm erweitert. Als ich in die USA kam, war ich ein naives, kleines englisches Kind, und als ich sie wieder verließ, hatte ich erkannt, wie groß und vielfältig die Welt ist.“
Seine Zeit im Ausland hat in Wallace einen Forschungsdrang entfacht, der ihm als Möbeldesigner immer wieder hilft. „Ich sammle gerne Informationen und möchte, wenn ich an einem Projekt arbeite, alles über die verschiedenen Aspekte und Fragestellungen aus möglichst vielen Gegenden der Welt erfahren“, sagt er. „Ich betreibe sehr intensiv Recherche, bevor ich wirklich mit dem Design beginne.“
Für den internationalen Markt zu arbeiten stellt einen Designer vor ganz spezielle Herausforderungen. Wenngleich bei der Arbeit an AbakEnvironments von Herman Miller viele kulturelle Grenzen überschritten wurden, „haben wir doch einige Kernkomponenten entwickelt, die auf verschiedene Weisen miteinander kombiniert werden können, um je nach Bedürfnis unterschiedliche Akzente zu setzen“, so Wallace. „Das war ein faszinierendes Projekt und ich finde das Ergebnis höchst zufriedenstellend.“
Wallace erzählt, dass er einer kleinen Gruppe englischer Designer angehört, die auf die Branche als Ganzes Einfluss zu nehmen versuchen. „Wenn ich Möbel entwerfe, besteht mein Ziel darin, dass sie für unsere Lebensweise von Bedeutung sind. Ich will keine exklusiven, unzugänglichen Möbel. Ich will Möbel, mit denen jeder etwas anfangen kann.“